Die Treber werden von den Kellereien und Genossenschaften in die Brennerei geliefert. Verwendet werden hauptsächlich Rotweintrebern, d.h. jene Treber, die bereits mit dem Wein in Gärung waren und somit bereits den Alkohol und das volle Aroma der Trauben in sich haben. Die Treber kommen entweder in Silos, wo sie bedeckt von Kunstoff-Folien unter Luftabschluss gelagert werden, oder sofort in die Destillation. Die Destillation erfolgt zweimal und kontinuierlich im Blasenverfahren, indem aus den Trebern zuerst der Rohbrand und dieser dann wiederum zu Feinbrand destilliert wird. Zur Reife gelangt der Grappa nach einer Lagerung von etwa 5 bis 6 Monaten. Beste Südtiroler Weintreber geben dem Grappa sein vorzügliches Aroma.
Grappa Gewürztraminer ist ein erlesenes Produkt und kann wegen der Seltenheit dieser Weintreber nur in geringen Mengen gebrannt werden. Destilliert aus den ungepressten Trebern der Gewürztraminer Traube hat dieser edle und seltene Branntwein das charakteristische, milde und würzige Aroma des weltbekannten Gewürztraminer Weines aus dem Ursprungsgebiet Tramin an der Südtiroler Weinstraße.
Die Früchte werden in Steigen oder in Großkisten angeliefert, damit ihr Reifezustand besser kontrolliert werden kann. Unter Einhaltung strengster Sauberkeitskriterien erfolgt die Einmaischung, d.h. Zerkleinerung und Vermahlung der Früchte. Bei den Kirschen werden die Stiele entfernt, bei den Aprikosen die Steine und bei den Williamsbirnen Kernhaus und Stiele. Darauf folgt die Gärung unter Zuhilfenahme von Reinzuchthefe in den eigenen Gärbehältern. Nach der zweimaligen Destillation in kleinen Kupferblasen mit „Bagno-Maria-System” (Außenmantel), wobei der Brand eine Alkoholstärke von ca. 70% Volumen erreicht, wird dieser rund 8 Monate gelagert um die richtige Reife zu erlangen. Nachdem er mit Wasser auf Trinkstärke gebracht und filtriert wurde, wird er in Flaschen abgefüllt.
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